Devisen: Eurokurs hält sich bei 1,14 US-Dollar
Frankfurt – Der Euro hat am Montag die Kursgewinne zum US-Dollar der vergangenen Handelstage gehalten und sich weiter in der Nähe von 1,14 USD aufgehalten. Am Nachmittag wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,1396 USD gehandelt und damit etwa zum gleichen Kurs wie am Freitagabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs gegen Mittag auf 1,1380 (Freitagmittag: 1,1432) USD festgelegt.
Auch gegenüber dem Franken gab es zuletzt wenig Veränderunge. EUR/CHF notierte am frühen Abend bei 1,0927 nach 1,0920 am Morgen bzw. 1,0927 am Freitagabend. Auch USD/CHF blieb mehr oder weniger stabil mit zuletzt 0,9599.
Trotz zuletzt starker Konjunkturdaten aus den USA halten sich Euro und Franken zum US-Dollar sehr robust. «Auch nach einem ordentlichen Arbeitsmarktbericht am Freitag ist von Dollar-Optimismus nichts zu spüren», kommentierte Esther Reichelt, Devisenexpertin bei der Commerzbank. Grund dafür sei die Sorge vor einem erneuten Ölpreisrückgang. Dieser könnte die US-Notenbank Fed von einer schnellen Leitzinsanhebung abhalten.
EZB weiterhin bereit, «kraftvoll zu reagieren»
Dagegen hält die EZB unverändert an ihrer extrem lockeren Geldpolitik fest. EZB-Chefvolkswirt Peter Praet hatte zu Beginn der Woche abermals die Handlungsbereitschaft der Notenbank im Kampf gegen eine zu niedrige Inflation bekräftigt. Die EZB sei auch nach der jüngsten Lockerungsrunde bereit, «kraftvoll zu reagieren», sagte der Belgier in Rom. Das Ziel stabiler Preise sei nach wie vor in Gefahr. Im März hatte die EZB die Geldschleusen weiter geöffnet, ihre Leitzinsen auf Null gesetzt und neue Langfristkredite zu extrem günstigen Konditionen angekündigt.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,79738 (0,79890) GBP und 126,97 (128,07) JPY fest.
Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1’219,75 (1’237,40) US-Dollar gefixt. (awp/mc/upd/ps)