Frankfurt am Main – Der Euro hat sich am Mittwoch unter dem Strich nur wenig bewegt. Die Gemeinschaftswährung hielt sich stabil über der Marke bei 1,35 US-Dollar und wurde am Nachmittag bei 1,3565 Dollar gehandelt. Gegen Mittag hatte die Europäische Zentralbank (EZB) den Referenzkurs auf 1,3566 (Dienstag: 1,3526) Dollar festgelegt. Der Dollar kostete damit 0,7371 (0,7393) Euro.
«Wie man es dreht und wendet: In dieser Woche ist beim Eurokurs Flaute angesagt», kommentierte Devisenexpertin Antje Praefcke von der Commerzbank den Handel. Bisher fehlten die Konjunkturdaten, die für die nötigen Impulse sorgen könnten. Jüngste Meldungen, dass die bisherige Bundesbank-Vizepräsidentin Sabine Lautenschläger als Nachfolgerin von Jörg Asmussen in das Direktorium der EZB aufrückt, «locken auch keinen hinter dem Ofen hervor», so Expertin Praefcke.
Britische Arbeitsmarktdaten beflügeln Pfund
Ganz anders die Lage im Handel mit dem Euro und dem britischen Pfund: Hier gaben überraschend gute Daten vom britischen Arbeitsmarkt dem Pfund deutlichen Auftrieb. Nach Angaben der Statistikbehörde ONS fiel die Arbeitslosenquote im November um 0,3 Punkte auf 7,1 Prozent. Damit liegt die Quote nur noch hauchdünn über der Marke von sieben Prozent, ab der die britische Notenbank grundsätzlich Zinserhöhungen in Betracht zieht. Zuletzt hatten aber ranghohe Notenbanker mehrfach klargestellt, dass ein Erreichen der Grenze keine automatischen Zinsanhebungen in Grossbritannien auslöse.
Der Schweizer Franken hat sich am Mittwoch gegenüber den Hauptwährungen per Saldo nur wenig bewegt. EUR/CHF notierte am frühen Abend bei 1,2347 nach 1,2343 zur Mittagszeit bzw. 1,2347 am Morgen, bei USD/CHF waren es 0,9103 nach 0,9101 bzw. 0,9107.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,8190 (0,8239) GBP und 141,57 (141,58) JPY fest.
Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1241,00 (1238,00) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 28 940,00 (29 130,00) Euro. (awp/mc/upd/ps)