Euro weiter unter 1,35 Dollar

Frankfurt am Main – Der Euro hat am Dienstag unter die Marke von 1,35 Dollar verharrt. An den Finanzmärkten bleibe die Schuldenkrise das alles beherrschende Thema, hiess es von Händlern. Zuletzt scheiterten in den USA die monatelangen Verhandlungen einer überparteilichen Kommission zur Entwicklung eines Konzept für den Schuldenabbau. Am frühen Morgen stand der Euro bei 1,3492 Dollar.

Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Vortag auf 1,3458 (Freitag: 1,3576) Dollar festgesetzt. Gegenüber dem Schweizer Franken mussten der Euro wie auch der US-Dollar seit gestern Abend etwas abgeben. Der Euro kostet damit heute Dienstagmorgen 1,2365 CHF nach 1,2371 CHF. Der Dollar geht derweil für 0,9165 CHF nach 0,9169 CHF um.

«Existenzielle Krise der Eurozone»
An den Devisenmärkten stehe nach wie vor «die existenzielle Krise der Eurozone» im Fokus, sagte der Experte Volker Brokelmann von der HSH Nordbank. Das «drängendstes Problem» bleibe die Abwendung einer unkontrollierten Staatspleite Griechenlands. Die Eurozone hatte sich zuletzt zu weiteren Hilfen für das krisengeschüttelte Griechenland bereit erklärt. Die Eurogruppe fordert aber schriftliche Zusicherungen der politisch Verantwortlichen im Land. Der Chef der griechischen Konservativen, Antonis Samaras, hatte seine Unterschrift bisher verweigert. (awp/mc/ps)

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