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Frankfurt am Main – Der Eurokurs hat am Mittwoch zum US-Dollar einen Zick-Zack-Kurs eingeschlagen: Am Mittag stand die Gemeinschaftswährung bei 1,0785 US-Dollar. Zuvor hatte sie ein Tageshoch bei 1,0792 Dollar erreicht, war zeitweise aber auch in die Verlustzone gerutscht.
Zum Franken notierte der Euro am Mittag bei 1,0424 CHF und damit nur knapp über dem kurz zuvor markierten Tagestief bei 1,0419 CHF. Am Morgen waren die jüngsten Daten zum Schweizer Einkaufsmanager-Index (PMI, saisonbereinigt) veröffentlicht worden. Dieser liegt im März den dritten Monat in Folge unterhalb der Wachstumsschwelle von 50 Punkten, ist allerdings zum ersten Mal nach dem «SNB-Schock» gestiegen, und zwar um 0,6 auf 47,9 Punkte.
Seit der Aufhebung des Währungsregimes zum Euro durch die Schweizerische Nationalbank (SNB) Mitte Januar schrumpfte die Schweizer Industrie Monat für Monat. Der Rückgang habe aber jüngst an Dynamik verloren. Der US-Dollar steht am Mittag bei 0,9683 CHF und damit etwas tiefer als am Morgen.
Sinkende Liquidität vor Ostern
Mit Blick auf den Devisenmarkt allgemein sprachen Händler von einer sinkenden Liquidität vor den Osterfeiertagen. Dies könne zu stärkeren Kursschwankungen führen als gewöhnlich. Ausserdem hielten sich Anleger vor der Veröffentlichung wichtiger US-Konjunkturdaten zurück. Am Freitag wird die US-Regierung den mit Spannung erwarteten Arbeitsmarktbericht für März veröffentlichen, der auch für die künftige Geldpolitik in den USA eine Rolle spielt.
Besser als erwartet ausgefallene Konjunkturdaten aus der Eurozone konnten dem Euro zunächst keinen Auftrieb geben. Erst im Mittagshandel habe eine überraschend starke Aufhellung der Stimmung von Einkaufsmanagern in der Industrie die Gemeinschaftswährung zumindest zum US-Dollar etwas stützen können, hiess es aus dem Handel. «Die Industrieunternehmen profitieren derzeit in doppelter Hinsicht vom schwachen Euro: Dieser erhöht die Wettbewerbsfähigkeit der Firmen auf den Exportmärkten und verteuert die Importe von Konkurrenzprodukten in die Eurozone», kommentierte der Chefvolkswirt des Forschungsinstituts Markit, Chris Williamson. (awp/mc/pg)