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Frankfurt – Der Euro hat am Montag gegenüber dem US-Dollar und dem Schweizer Franken deutlich an Wert gewonnen. Am Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,1097 Dollar, nachdem sie am frühen Morgennoch unter der Marke von 1,09 Dollar notiert hatte.
Zum Franken hat der Euro am Montagmorgen erstmals seit März die Marke von 1,06 CHF überstiegen und sich im Verlauf des Nachmittags klar oberhalb dieser Marke etabliert: Aktuell kostet ein Euro 1,0645 CHF. Damit wurde laut den Währungsexperten der ZKB ein starker Widerstand gebrochen. Ein Dollar geht am späten Nachmittag wenig verändert zu 0,9588 CHF nach 0,9577 CHF um.
Ifo-Geschäftsklima überrascht positiv
In Deutschland hatte sich das Ifo-Geschäftsklima überraschend aufgehellt. Ökonomen nannten vor allem die Entspannung in der Griechenlandkrise als Grund. Ein weiteres positives Signal brachten neue Geld- und Kreditdaten der EZB. Sie zeigten, dass die chronisch schwache Kreditvergabe wachse und die als Konjunkturindikator geltende Geldmenge M1 Fahrt aufnehme. In den USA fielen die Auftragszahlen für langlebige Güter und für Investitionsgüter zwar leicht positiver als erwartet aus. Den US-Dollar stützten die Daten aber nicht.
Warten auf Fed-Sitzung
Der Blick nach vorn richtet sich auf dem Devisenmarkt auf die am Mittwoch anstehende Sitzung des Offenmarktausschusses der US-Notenbank (Fed). Mit grossen Überraschungen wird allerdings nicht gerechnet. «Die Sitzung sollte wenig Neues bringen – zumindest im Vergleich zu den Äusserungen der Fed-Vorsitzenden Janet Yellen in den letzten Wochen», schrieben Analysten der Bank Unicredit. Die meisten Experten erwarten keine Zinsanhebung am Mittwoch. Es könnte aber Signale in der Frage geben, wann es zu einer Zinswende kommt. Eine Anhebung noch in diesem Jahr gilt derzeit als wahrscheinlich. Mögliche Termine wären demnach im September oder Dezember.
Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1100,00 (1080,80) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 31’390,00 Euro (31’310,00). (awp/mc/upd/ps)