Zürich – Der Schweizer Franken hat am Dienstagabend mit einem Tief von 1,0075 die Parität zum Euro praktisch erreicht, aber immerhin noch nicht unterschritten. Im Anschluss an die Bekanntgabe des Zinsentscheides in den USA hat der Franken damit noch schneller als erwartet das befürchtete Niveau erklommen.
Die amerikanische Notenbank hatte zuvor wie erwartet verkündet, dass die Leitzinsen unverändert belassen würden. Ausserdem hat sie erklärt, dass die Tiefzinsphase noch mindestens bis Mitte 2013 anhalten werde. Die Notenbank sieht gestiegene Abwärtsrisiken für die Wirtschaft.
Derzeit wird der Euro zu 1,0152 CHF gehandelt, der US-Dollar zu 0,7136 CHF. Das Tief des US-Dollars lag bei 0,7069 CHF.
Was tut die Nationalbank?
Der Franken hat allein während des heutigen Handelstages gegenüber dem Euro von gut 1,08 CHF im frühen Geschäft um beinahe acht Rappen zugelegt. Gegenüber dem Dollar beträgt die heutige Handelsspanne von rund 0,7590 CHF gut 5 Rappen. In Marktkreisen steigt nun die Spannung, wann die Schweizerische Nationalbank nun Massnahmen ergreifen will und welche. (awp/mc/pg)
