Euro gibt zu Dollar und Franken nach

Euro gibt zu Dollar und Franken nach
(Foto: pagomenos - Fotolia)

Frankfurt am Main – Der Kurs des Euro ist am Freitag nach US-Inflationsdaten deutlich gefallen. Die europäische Gemeinschaftswährung wurde am späten Nachmittag mit 1,1173 USD gehandelt. Am Mittag hatte der Euro noch 1,1220 USD gekostet.

Auch zum Franken musste der Euro nach dem Mittag etwas nachgeben. Er kostet am späten Nachmittag 1,0935 CHF. Der US-Dollar konnte gegenüber dem Franken dagegen zulegen. Er geht am späten Freitagnachmittag bei 0,9787 CHF um.

In den USA hatte sich der Preisauftrieb im August überraschend deutlich verstärkt und so den Dollarkurs gestützt. Die Verbraucherpreise hatten um 1,1% höher gelegen als vor einem Jahr. Im Vormonat hatte die Inflationsrate 0,8% betragen. Bankvolkswirte hatten einen Anstieg auf 1,0% erwartet. Der Dollarkurs legte zu allen wichtigen Währungen zu.

An den Finanzmärkten erwartet zwar weiterhin kaum jemand eine Leitzinsanhebung schon in der kommenden Woche, wenn die US-Notenbank ihre Zinssitzung abhält. Schliesslich haben sich zuletzt wichtige Konjunkturfrühindikatoren eingetrübt. Die Wahrscheinlichkeit für eine Leitzinserhöhung im Dezember ist allerdings etwas gestiegen. «Steigende Inflationsraten dürften die Spannungen in der US-Notenbank erhöhen», schreibt Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der VP Bank. Zuletzt hatten Vertreter der Notenbank widersprüchliche Signale gesendet. «Trotz höherer Inflationsraten wird der weitere Kurs der Fed nebulös bleiben», meint Gitzel.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85203 (0,85198) GBP und 114,35 (114,98) JPY fest.

Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1308,35 (1310,80) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 37 000,00 (37 130,00) Euro. (awp/mc/pg)

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