Frankfurt – Der Euro hat am Montag seine Gewinne der vergangenen Woche zum US-Dollar ausgebaut. Zeitweise stieg die Gemeinschaftswährung bis auf 1,0946 US-Dollar. Am Nachmittag fiel der Euro wieder zurück und stand zuletzt bei 1,0901 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hat den Referenzkurs gegen Mittag auf 1,0912 (Freitag: 1,0776) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,9164 (0,9280) Euro.
Der Schweizer Franken zeigt sich im Nachmittagshandel deutlich fester und hat im Tagesverlauf zum Dollar, aber auch wieder etwas zum Euro zugelegt. Die US-Währung fiel zwischenzeitlich auf ein Tagestief von 0,9654 CHF und notiert am späten Nachmittag bei 0,9686 CHF. Der Euro notiert derweil mit 1,0559 CHF klar unter der Marke von 1,06 CHF.
Die US-Währung setze die Korrektur der vergangenen Handelstage fort, hiess es im Markt. Nach Einschätzung von Experten spekuliert der Markt verstärkt darauf, dass es doch nicht zu einer schnellen Zinserhöhung in den USA kommen wird. Ausserdem hatten sich zuletzt mehrere Mitglieder der US-Notenbank besorgt über den starken Dollar gezeigt.
Draghi-Aussagen stützen
Neben dem schwächeren Dollar sorgte aber auch EZB-Präsident Mario Draghi mit positiven Aussagen zur Konjunktur der Eurozone für etwas Rückenwind beim Euro: «Jüngste Daten und Umfrageergebnisse zeigen, dass das Wachstum an Fahrt gewinnt», sagte Draghi am Nachmittag vor dem Ausschuss für Wirtschaft und Währung des EU-Parlaments.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,7318 (0,7255) britische Pfund , 130,80 (130,26) japanische Yen und 1,0561 (1.0552) Schweizer Franken fest.
Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag bei 1186,25 (1183,10 Dollar) gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 34 370,00 (34 650,00) Euro. (awp/mc/upd/ps)