Eurokurs steigt über 1,09 Dollar – EUR/CHF weiter über 1,04
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Frankfurt am Main – Der Eurokurs ist am Donnerstag deutlich gestiegen und hat kurzzeitig die Marke von 1,09 US-Dollar überschritten. Am späten Nachmittag kostete die europäische Gemeinschaftswährung 1,0885 Dollar. In der Nacht hatte der Euro zeitweise nur 1,0750 Dollar gekostet. Zum Franken konnte sich der Euro über der Marke von 1,04 CHF halten und steht am Nachmittag bei 1,0417 CHF, nach 1,0406 am Mittag. Der Dollar kostet am späten Nachmittag 0,9569 CHF (0,9622).
Nach Einschätzung von Händlern lasten jüngste Hinweise auf eine nachlassende Dynamik der US-Wirtschaft auf dem Dollar. Im Blick steht der am Freitag anstehende offizielle US-Arbeitsmarktbericht für März. Beobachter schliessen eine Enttäuschung nicht aus, da der am Mittwoch veröffentlichte ADP-Arbeitsmarktbericht aus der Privatwirtschaft hinter den Erwartungen zurückgeblieben war. Der US-Arbeitsmarkt ist für die Geldpolitik der US-Notenbank von grosser Bedeutung. Ein schwacher Arbeitsmarkt würde die Zweifel an einer Leitzinsanhebung im Sommer verstärken.
Kurzzeitig hatte der Euro am Nachmittag bis auf 1,09 Dollar zugelegt. Überraschend gestiegene Industrieaufträge in den USA im Februar bremsten den Aufwärtstrend jedoch ab. Gross war der Einfluss auf den Devisenmarkt jedoch nicht, da der Rückgang im Vormonat noch stärker als zunächst ermittelt ausgefallen war.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,7316 (0,7285) GBP und 129,59 (129,29) JPY fest.
Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1198,50 (1197,00) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 35 120,00 (34 770,00) Euro. (awp/mc/pg)