Eurokurs fällt unter 1,30 Dollar

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Frankfurt am Main – Der Kurs des Euro ist am Freitag nach einem robusten US-Arbeitsmarktbericht unter die Marke von 1,30 US-Dollar gefallen. Die europäische Gemeinschaftswährung wurde am späten Nachmittag mit 1,2991 Dollar gehandelt. Im Mittagshandel hatte der Kurs noch über der Marke von 1,31 Dollar notiert. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs gegen Mittag auf 1,3090 (Donnerstag: 1,3010) Dollar festgesetzt.

«Der sehr gut ausgefallene US-Arbeitsmarktbericht hat den Dollar gestützt», sagte Ulrich Leuchtmann, Devisenexperte bei der Commerzbank. In den USA wurden im Februar deutlich mehr Stellen geschaffen als erwartet. Zudem sank die Arbeitslosenquote auf den niedrigsten Stand seit Ende 2008. «Die Wahrscheinlichkeit ist gestiegen, dass die US-Notenbank ihr Anleihekaufprogramm früher als bisher erwartet zurückfahren wird», sagte Leuchtmann. Eine nicht mehr ganz so expansive Geldpolitik würde den Dollar stützen.

Ende der Anleihekäufe bis Ende Jahr möglich
Eine weitere Verbesserung der Konjunkturdaten – besonders aber der Arbeitsmarktdaten – könnte laut Leuchtmann bis zum Jahresende zu einem Ende der Anleihekäufe führen. Zuletzt hatten bereits einige Mitglieder der Fed vor den Risiken der Anleihekaufprogramms gewarnt. «Im weiteren Jahresverlauf dürfte der Euro angesichts der stärkeren Wirtschaftsentwicklung in den USA tendenziell unter Druck bleiben», erwartet Leuchtmann.

Franken stabil zum Euro – am frühen Abend bei 1,2363
Der Franken entwickelte sich in den letzten Stunden stabil zum Euro, entsprechend büsste er ebenfalls deutlich an Wert gegenüber dem US-Dollar ein. EUR/CHF notierte am frühen Abend bei 1,2363 und damit fast auf dem gleichen Stand wie am Mittag, bei USD/CHF waren es 0,9516 nach 0,9425 am Mittag.

Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1.581,75 (1.579,50) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 38.080,00 (38.340,00) Euro. (awp/mc/pg)

EZB-Referenzkurse

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