Frankfurt am Main – Der Kurs des Euro ist am Freitag zu Handelsbeginn unter die Marke von 1,42 Dollar gefallen. Die europäische Gemeinschaftswährung wurde mit 1,4191 US-Dollar gehandelt. Ein Dollar war 0,7046 Euro wert. Im asiatischen Handel hatte der Euro zeitweise noch 1,4241 Dollar gekostet.
Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Donnerstag auf 1,4143 (Mittwoch: 1,4367) Dollar festgesetzt. Die schwächer als erwartet ausgefallenen Zahlen zum französischen Bruttoinlandsprodukt (BIP) lasteten auf dem Euro, sagten Händler. So hatte die französische Wirtschaft im zweiten Quartal im Vergleich zum Vorquartal stagniert. Volkswirte hatten zuvor einen Anstieg um 0,3 Prozent erwartet.
Weiterhin kein Zinsschritt der EZB erwartet
Angesichts der möglichen konjunkturellen Abkühlung rechnen immer mehr Volkswirte damit, dass die EZB ihren Leitzins nicht weiter anheben dürfte. Die sinkenden Zinserwartungen drückten so auf den Euro. Zudem zeige die in Frankreich gesunkene Inflationsrate einen nachlassenden Preisdruck. Die Jahresinflationsrate war im Juli von 2,3 Prozent im Vormonat auf 2,1 Prozent gefallen. (awp/mc/ps)