Frankfurt am Main – Der Euro hat vor dem Weihnachtswochenende in einem ruhigen Umfeld leicht nachgegeben. Am späten Freitagnachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,3040 US-Dollar und damit knapp einen halben Cent weniger als am Morgen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs gegen Mittag auf 1,3057 (Donnerstag: 1,3047) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,7659 (0,7665) Euro.
Marktbeobachter sprachen von einem typischen Vorweihnachtshandel mit wenigen Impulsen. Dass der Euro am Nachmittag leicht unter Druck kam, erklärten sie vor allem mit dem geringen Handelsvolumen. Da viele Händler ihre Bücher bereits vor den Feiertagen schliessen, fallen kleine Transaktionen stärker ins Gewicht. Auch zwischen den Jahren gilt der Devisenhandel aus dem selben Grund als schwankungsanfällig.
US-Konjunkturdaten belasten leicht
Für etwas schlechtere Stimmung sorgten zudem Konjunkturdaten aus den USA. So sind die Einkommen und Ausgaben der privaten Haushalte im November nur schwach gestiegen. Auch neue Auftragsdaten aus der Industrie wirkten nur auf den ersten Blick robust. Denn der kräftige Anstieg der Neuaufträge um 3,8 Prozent geht vor allem auf Rekordorders im Flugzeugbereich zurück. Ohne diese Komponente fielen die Bestellungen deutlich schwächer aus.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,83310 (0,83250) britische Pfund , 101,93 (101,93) japanische Yen und 1,2221 (1,2232) Schweizer Franken fest. Der Preis für eine Feinunze Gold wurde in London am Vormittag mit 1.607,50 (1.606,50) Dollar gefixt. Am Nachmittag wurde wegen eines verkürzten Handels kein Preis gestellt. Ein Kilogramm Gold kostete 38.900,00 (38.970,00) Euro.
Der Franken hat sich am Nachmittag nicht gross bewegt. Der Euro kostet am frühen Abend 1,2232 CHF, nach 1,2235 CHF am Mittag. Der US-Dollar hat sich auf 0,9384 CHF von 0,9361 leicht verteuert. (awp/mc/pg)