Eurokurs in sehr ruhigem Handel kaum bewegt
Frankfurt am Main – Der Eurokurs hat sich am Dienstag in einem sehr ruhigen Handel kaum bewegt. Die europäische Gemeinschaftswährung wurde am späten Nachmittag mit 1,3065 US-Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor auf auf 1,3069 (Freitag: 1,3057) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7652 (0,7659) Euro.
Zwischen Weihnachten und Neujahr seien nur wenige Marktteilnehmer aktiv, sagten Händler. So hatte sich das deutlich besser als erwartet ausgefallene US-Verbrauchervertrauen kaum auf den Eurokurs ausgewirkt. Das vom privaten Forschungsinstiut Conference Board erhobene Verbrauchervertrauen ist im Dezember überraschend auf den höchsten Stand seit acht Monaten gestiegen. Der vielbachtete Indikator kletterte von 55,2 Punkten im Vormonat auf 64,5 Punkte. Volkswirte hatten lediglich mit 58,9 Punkten gerechnet.
Italienische Anleiheemissionen im Fokus
Mit Spannung erwartet werden im weiteren Wochenverlauf noch Anleihemissionen aus Italien, die sich insgesamt auf rund 20 Milliarden Euro belaufen dürften. Nach Einschätzung vieler Ökonomen wird sich die Zukunft der Eurozone in Italien entscheiden. Italien ist die drittgrösste Volkswirtschaft der Eurozone und könnte nicht durch einen Rettungsschirm aufgefangen werden. Entscheidend sei jetzt, dass die Finanzmärkte die beschlossenen Reformen und Sparmassnahmen der Regierung von Mario Monti honorierten, sagten Händler.
Stabil auch zum Schweizer Franken
Gegenüber dem Schweizer FRanken hat sich der Euro stabil verhalten. Die Gemeinschaftswährung notiert derzeit fast unverändert bei 1,2217 CHF nach 1,2216 CHF kurz vor Mittag. Der US-Dollar wird derweil zu 0,9348 CHF (0,9340 CHF)gehandelt.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,83350 (0,83310) britische Pfund , 101,75 (101,93) japanische Yen und 1,2210 (1,2221) Schweizer Franken fest. In London fand kein Goldfixing statt. Ein Kilogramm Gold kostete 38.430,00 (38.900,00) Euro. (awp/mc/pg)