New York – Der Kurs des Euro ist am Freitag im New Yorker Handel weiter gesunken. Zuletzt wurde die europäische Gemeinschaftswährung mit 1,4066 US-Dollar gehandelt. Am Markt wurde auf Sorgen über die Verschuldung Portugals verwiesen. Im europäischen Vormittagshandel hatte der Euro zeitweise ein Tageshoch bei 1,4193 Dollar erreicht.
Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs im weiteren Verlauf auf 1,4115 (Donnerstag: 1,4128) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7085 (0,7078) Euro. An diesem Freitag hatte die Ratingagentur Standard & Poor’s (S&P) die Einstufung für Portugal nach dem gescheiterten Sparprogramm und dem Rücktritt des Regierungschefs José Sócrates gesenkt und den negativen Ausblick bestätigt.
Zinsen für portugiesische Anleihen auf neuem Rekord
Am Donnerstag hatte bereits die Agentur Fitch die Kreditwürdigkeit dieses Euro-Landes gesenkt. Damit droht dem Land bald die nächste Abstufung. Für Portugal wird es damit immer schwerer, sich selbst am Markt finanzieren zu können – die Flucht unter den Rettungsschirm der Euro-Staaten wird damit immer wahrscheinlicher. Die Zinsen für portugiesische Anleihen stiegen am Freitag auf einen neuen Rekord.
Referenzkurse
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,87780 (Vortag 0,87410) britische Pfund, 114,57 (114,34) (114,42) japanische Yen und 1,2915 (1,2817) Schweizer Franken fest. Der Preis für eine Feinunze (31,1 Gramm) Gold wurde in London am Nachmittag mit 1.436,00 (1.447,00) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 32.010,00 (32.230,00) Euro. (awp/mc/ps)