Euro auf Berg- und Talfahrt

(Bild: © Delphimages - Fotolia.com)

(Bild: © Delphimages – Fotolia.com)

Frankfurt – Der Euro hat am Donnerstag um die Marke von 1,09 USD gependelt. Der Schuldenstreit mit Griechenland bleibt vorerst das beherrschende Thema am Devisenmarkt. Am späten Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,0903 nach 1,0891 USD am Mittag. Gegenüber dem Schweizer Franken verlor der Euro auf noch 1,0324 CHF von 1,0356 CHF am Morgen. Ein US-Dollar geht derweil für 0,9469 nach 0,9475 CHF am Morgen um.

Händler begründeten die Kursschwankungen des Euros mit dem Schuldenstreit zwischen Griechenland und seinen internationalen Geldgebern. Die jüngste Entwicklung wird am Devisenmarkt zunehmend als widersprüchlich und verwirrend bewertet. Griechenlands Premierminister Alexis Tsipras sieht eine Einigung in greifbarer Nähe. Dagegen hiess es aus Reihen der Gläubiger übereinstimmend, dass es noch keinen Durchbruch gebe.

Griechische Tragödie dürfte andauern
«Hinsichtlich der ungelösten Griechenland-Problematik wird es immer schwerer, auf dem Laufenden zu bleiben», hiess es in einer Einschätzung der Privatbank Metzler. Die Experten gehen davon aus, dass «die Tragödie voraussichtlich auch im Juni nicht zu Ende sein wird». Bis zu einer Lösung sei mit weiteren Schwankungen beim Eurokurs zu rechnen.

Aussagen der EZB bestätigten den Eindruck, dass die Europäische Zentralbank jegliche Kurskorrekturen an den Anleihe- und Aktienmärkten durch eine noch expansivere Geldpolitik verhindern werde, meinten Devisenexperten. Die unlängst beschlossene Ausweitung der Käufe von Staatsanleihen im Mai und Juni könnte erst der Anfang gewesen sein. Der Franken könnte damit wieder vermehrt zum sicheren Hafen werden.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,7124 (0,7070) GBP und 135,36 (134,37) JPY und fest. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1’185,00 (1’185,40) USD gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 34’370,00 (34’400,00) EUR.

Exit mobile version