Frankfurt am Main – Der Kurs des Euro hat sich am Montag zeitgleich mit dem Beginn eines Treffen der Euro-Finanzminister weiter stabil unter der Marke von 1,34 US-Dollar gehalten. Die europäische Gemeinschaftswährung wurde am Nachmittag bei 1,3380 US-Dollar gehandelt. Zuvor hatte die Europäische Zentralbank (EZB) den Referenzkurs auf 1,3391 (Freitag: 1,3374) Dollar festgesetzt.
Nach Aussagen von EZB-Direktoriumsmitglied Jörg Asmussen rückte die Euro-Schuldenkrise wieder in den Mittelpunkt des Interesses am Devisenmarkt. Asmussen hatte im Gerangel um internationale Finanzhilfen für das hochverschuldete Euroland Zypern aufs Tempo gedrückt und ein Hilfsprogramm bis Ende März gefordert. Der neue Eurogruppenchefs Jeroen Dijsselbloem sagte vor dem Treffen der Eurofinanzminister, dass alle Beteiligten Fortschritte erzielen wollen. Die EZB setze «die Politik mehr und mehr unter Druck, aktiv zu werden», kommentierten Experten vom Bankhaus Metzler die Aussagen von Asmussen.
Draghi schickt Gemeinschaftswährung auf Talfahrt
Seitdem EZB-Präsident Mario Draghi in der vergangenen Woche mit einer verbalen Intervention eine Talfahrt beim Euro ausgelöst hatte, hielt sich die Gemeinschaftswährung mehr oder weniger stabil. Während der Notenbank-Pressekonferenz im Anschluss an den Zinsentscheid war der Kurs am Donnerstag um fast zwei Cent gefallen. Der EZB-Rat hatte die starke Währung als Risiko für Geldwertstabilität und Wachstum hervorgehoben.
Euro zum Franken unverändert
Zum Franken zeigte sich der Euro mit 1,2294 nach 1,2292 CHF am Mittag quasi unverändert. Der Dollar legte leicht auf 0,9188 nach zuvor 0,9180 CHF zu.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85350 (0,84635) britische Pfund , 125,12 (123,52) japanische Yen und 1,2294 (1,2282) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1.652,00 (Freitag: 1.668,25) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 39.300,00 (39.360,00) Euro. (awp/mc/upd/ps)