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London – Der Kurs des Euro ist am Montag über 1,32 Dollar gestiegen. Die europäische Gemeinschaftswährung war im Handel in New York zuletzt 1,3204 US-Dollar wert. Im asiatischen Handel hatte der Eurokurs zeitweise 1,3168 Dollar gekostet. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs später auf 1,3218 (Freitag: 1,3209) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7565 (0,7571) Euro.
Vor allem die grundsätzliche Bereitschaft des scheidenden italienischen Ministerpräsidenten Mario Monti, nach den Wahlen Ende Februar erneut die Regierung zu führen, habe den Euro gestützt, sagten Händler in London. Die wachsende Erwartung, dass es im laufenden Jahr nicht zu einer Einigung im US-Haushaltsstreit kommt, sorge jedoch für Verunsicherung, sagten Händler.
Einigung zwischen Demokraten und Republikanern wenig wahrscheinlich
Nach Einschätzung von Senator Joseph Lieberman werden Demokraten und Republikaner vor dem Jahresende wahrscheinlich keine Lösung finden. Einigen sich Regierung und Republikaner nicht bis Silvester, treten in den USA massive Steuererhöhungen und Ausgabenkürzungen in Kraft. Diese könnten die US-Wirtschaft in eine Rezession stürzen. Zuletzt hatte vor allem der US-Dollar von der Unsicherheit profitiert, da er als sicherer Hafen gilt.
Am Heiligabend verlief der Handel aber in sehr ruhigen Bahnen und die Umsätze blieben gering. In Paris und London waren die Börsen nur einen halben Tag geöffnet. Auch in den USA gibt es einen verkürzten Handel. In Deutschland blieben die Märkte ganz geschlossen. Auch in Japan wurde wegen eines Feiertages nicht gehandelt.
Der Schweizer Franken notierte am Heiligen Abend gegen 17 Uhr im Tagesverlauf wenig verändert bei 0,9145 zum US-Dollar und bei 1,2076 zum Euro. (awp/mc/pg)