Europa-Schluss: Kaum Bewegung am Ende einer zweigeteilten Woche
Paris / London – Zum Ende einer bewegten Woche haben Europas Aktienmärkte am Freitag weitgehend stagniert. Der EuroStoxx schloss nach zwischenzeitlich leichten Verlusten nur noch 0,04 Prozent tiefer bei 4013,34 Punkten und profitierte damit von dem Rückenwind von der Wall Street. Zum Wochenstart war der Leitindex der Eurozone auf ein Mehrjahreshoch gestiegen, dann aber zurückgefallen und erneut gestiegen. Damit ergibt sich ein Wochenminus von 0,49 Prozent.
Der französische Cac 40 sank am Freitag um 0,15 Prozent auf 6257,94 Punkte. Der Londoner FTSE 100 schloss prozentual unverändert bei 6938,56 Punkten.
Auch im europäischen Branchenvergleich hielten sich Gewinner und Verlierer in etwa die Waage. Am schlimmsten erwischte es im marktbreiten Stoxx Europe 600 die Aktien der Immobilienunternehmen, deren Subindex um 1,2 Prozent sank. Hier wirkten sich Analystenkommentare der französischen Investmentbank Exane BNP Paribas zu den Aktien von Deutsche Wohnen und LEG negativ aus. Dagegen führte der Index der Rohstoffkonzerne mit einem Plus von 1,2 Prozent die Gewinnerliste im Tableau an.
Freuen konnten sich nach Quartalszahlen die Aktionäre des Unterhaltungskonzerns Vivendi. Die Anteilscheine brachen dank der guten Entwicklung des Musik- und Verlagsgeschäfts mit einem Plus von 2,8 Prozent aus der engen Handelsspanne der vergangenen Tage nach oben aus. Sie eroberten damit die EuroStoxx-Spitze.
Die zuletzt schwächelnden Vinci-Aktien erholten sich um 0,6 Prozent. Nach einem schwierigen Jahr machte der Bau- und Dienstleistungskonzern im ersten Quartal wieder bessere Geschäfte.
Papiere von Tod’s zogen in Mailand gar um gut 11 Prozent an, nachdem der Luxusgüterhersteller LVMH seine Beteiligung an dem Modekonzern auf 10 Prozent ausgebaut hatte. Die LVMH-Titel verloren 0,6 Prozent.
Derweil sackten die Aktien des Düngeherstellers Yara um rund drei Prozent ab. Der K+S-Konkurrent sei im ersten Quartal deutlich hinter den Erwartungen zurück geblieben, schrieb Analyst Chetan Udeshi von der US-Bank JPMorgan. (awp/mc/ps)