Paris / London – Europas Börsen haben nach ihrer Schwächephase am Freitag wieder den Weg nach oben gefunden. Als Kursstütze erwiesen sich die anhaltenden Spekulationen auf eine Lockerung der chinesischen Null-Covid-Politik sowie eine Kurs-Stabilisierung an den New Yorker Börsen nach dem US-Arbeitsmarktbericht.
Der EuroStoxx50 gewann 2,65 Prozent auf 3688,33 Punkte. Damit beendete der Leitindex der Eurozone seine jüngste Durststrecke und verbuchte zugleich ein Wochenplus von 3,6 Prozent. Der französische Cac 40 schloss am Freitag mit einem Anstieg von 2,77 Prozent auf 6416,44 Punkte. Für den britischen FTSE 100 ging es um 2,03 Prozent auf 7334,84 Zähler hoch.
Der US-Jobbericht für Oktober fiel abermals robust aus. Der Arbeitsmarkt lasse noch keine Schwäche zu, sagte Analyst Konstantin Oldenburger vom Broker CMC Markets. «Aber der Teufel steckt bekanntlich im Detail, und das ist in diesem Fall die Arbeitslosenquote, die einen Tick höher war als im Bericht für den September.» Laut Oldenburger sind die nächsten Zinsschritte der US-Notenbank Fed nach oben eingepreist, der Markt fokussiere sich nun auf die drohende Rezession. Und da spreche ein sich zwar abschwächender, aber immer noch robuster Arbeitsmarkt eher für eine weiche Landung der US-Wirtschaft. (awp/mc/pg)