Europa-Schluss: Nach Rückwind aus China Gegenwind aus den USA
Paris / London – Die Gewinne an Europas Aktienmärkten sind am Freitag bis zum Handelsschluss merklich zusammengeschmolzen. Wurde zunächst die Senkung eines wichtigen Referenzzins für langfristige Kredite durch die chinesische Zentralbank zur Stütze, kam am Nachmittag Gegenwind von den abermals schwächeren US-Börsen auf.
Der EuroStoxx50 als Leitbarometer der Eurozone schloss 0,45 Prozent höher auf 3657,03 Punkten, woraus sich ein Wochenverlust von rund 1,3 Prozent ergibt. In Paris blieb dem Leitindex Cac 40 am Freitag ein Zuwachs von 0,20 Prozent auf 6285,24 Punkte. Der Londoner FTSE 100 gewann 1,19 Prozent auf 7389,98 Punkte.
Insgesamt stehen die Börsen weiterhin unter dem Eindruck der hohen Inflation und einer drohenden Rezession. «Angesichts der Fülle der aktuellen Herausforderungen erscheint eine schnelle Aufhellung der Grosswetterlage unwahrscheinlich», warnte Chefstratege Bernd Hartmann von der VP Bank. (awp/mc/pg)