Europa-Schluss: EuroStoxx50 macht Verluste wett – Paris im Aufwind
Paris / London – Nach dem Durchhänger vom Vortag haben Europas Börsen am Donnerstag wieder den Vorwärtsgang eingelegt. Der EuroStoxx 50 als Leitindex der Eurozone legte um 0,53 Prozent auf 3977,83 Punkte zu und machte damit die Verluste vom Mittwoch wieder mehr als wett. Damit hält sich das Kursbarometer in Reichweite des Hochs vom Dienstag, das der höchste Stand seit mehr als 13 Jahren war.
Etwas Rückenwind verlieh die US-Notenbank Fed. Deren Vertreter haben auf ihrer jüngsten Sitzung den zuletzt optimistischeren Blick auf die US-Wirtschaft bestätigt. Die Konjunkturpakete der Regierung und die lockere Geldpolitik würden die Konsumausgaben stützen, hiess es in dem am Vorabend veröffentlichten Protokoll der Sitzung.
In Paris rückte der Leitindex Cac 40 sogar auf den höchsten Stand seit dem Jahr 2000 vor. Er schloss mit plus 0,57 Prozent auf 6165,72 Punkte. In die Höhe trieben den Index vor allem die Kursgewinne der Luxusgüterhersteller LVMH, Hermes, Kering und L’Oreal.
Vor allem die Börsenschwergewichte LVMH und Hermes stehen seit Monaten hoch in der Gunst der Anleger. Die LVMH-Aktien stiegen am Donnerstag auf ein Rekordhoch, ehe sie mit plus 1,54 Prozent etwas darunter aus dem Handel gingen. Bei Hermes riet das Investmenthaus Oddo BHF zum Kauf, die Titel legten an der Indexspitze um 3,07 Prozent zu.
In London gewann der FTSE 100 0,83 Prozent auf 6942,22 Zähler. Die Papiere des Online-Modehändlers Asos fielen um 3,42 Prozent. Die für die Monate September bis Februar vorgelegten Geschäftszahlen stiessen bei Analysten zwar überwiegend auf Lob. Andrew Wade vom US-Broker Jefferies wies jedoch auf eine geringere Profitabilität hin, belastet von gestiegenen Fracht- und Zollkosten. (awp/mc/ps)