Europa-Schluss: Weiter abwärts – Steigende Ölpreise bereiten Sorgen

Boerse

Paris / London – Die wichtigsten europäischen Börsen haben ihre Verluste aus der Vorwoche am Montag ausgeweitet. Abwärtsdruck kam vor allem am Nachmittag in die Märkte, als bekannt wurde, dass die Ölallianz Opec+ ihre Tagesproduktion trotz der Knappheit am Weltmarkt im November nur um die bereits geplante Menge anheben wird.

Der EuroStoxx 50 schloss mit minus 0,96 Prozent auf 3996,41 Punkte knapp über seinem kurz zuvor erreichten Tagestief. Der Cac 40 in Paris gab um 0,61 Prozent auf 6477,66 Punkte nach. Der FTSE 100 verlor 0,23 Prozent auf 7011,01 Punkte.

Bevor die Opec+-Gruppe ihre Entscheidung bekannt gab, war in Medienberichten und Analysten-Kommentaren über die Möglichkeit einer höher als bisher geplanten Ölförderung spekuliert worden. Solcherlei Hoffnungen wurden dann aber enttäuscht. Die Lage am Ölmarkt bleibt somit angespannt. Die Ölpreise dürften nun weiter steigen und reagierten prompt: Der Preis für die US-Sorte WTI stieg zeitweise auf den höchsten Stand seit rund sieben Jahren.

Neben der Ölproblematik – und damit auch dem Thema Inflation – stand zudem der weiterhin drohende Zusammenbruch des mit mehr als 300 Milliarden Dollar verschuldeten chinesischen Immobilen-Giganten Evergrande im Fokus. Die Evergrande-Aktien waren an der Börse in Hongkong vom Handel ausgesetzt worden. (awp/mc/ps)

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