Europa-Schluss: Börsen legen Rückwärtsgang ein

Europa-Schluss: Börsen legen Rückwärtsgang ein

Paris / London – Europas wichtigste Aktienmärkte sind am Dienstag mit moderaten Rückgängen aus dem Handel gegangen. Laut Michael Hewson, Chefanalyst bei CMC Markets, belasteten Befürchtungen über die sich zuspitzende Corona-Situation in Indien die globalen Erholungsaussichten. Zudem habe eine gewisse Besorgnis über die jüngsten starken Anstiege der Nahrungsmittel-Rohstoffpreise für negative Impulse gesorgt.

Der EuroStoxx schloss mit einem Minus von 0,22 Prozent bei 4011,91 Punkten. Der französische Cac 40 sank um 0,03 Prozent auf 6273,76 Zähler. Der Londoner FTSE 100 büsste 0,26 Prozent auf 6944,97 Punkte ein.

Aus Branchensicht stach am Dienstag europaweit der Index der Reise- und Freizeitaktien mit einem Gewinn von rund 3 Prozent positiv hervor. Hoffnungen auf verbesserte Reisemöglichkeiten für geimpfte Personen stützten die Branche. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hatte zuletzt geimpften Amerikanern Hoffnung auf baldige Reisen in die Europäische Union gemacht.

Ansonsten reagierten viele Einzelwerte auf die Quartalsberichte der entsprechenden Unternehmen. ABB kletterten nach endgültigen Zahlen um 0,9 Prozent nach oben. Das erste Quartal des Elektrotechnikkonzerns sei so stark ausgefallen, wie es die Eckdaten angedeutet hätten, schrieb Analyst Guillermo Peigneux Lojo von UBS.

Auch die Umsatzangaben des französischen Elektrokonzerns Schneider Electric kamen gut an: Die Aktien stiegen um 0,7 Prozent.

Umsatzzahlen gab es auch vom Reifenhersteller Michelin. Sie entsprachen den Erwartungen, reichten den Marktteilnehmern nach den starken Zahlen vieler Unternehmen aus dem Autosektor aber offensichtlich nicht ganz, zumal Wettbewerber Continental besser abgeschnitten hatte. Die Aktien fielen um 1,6 Prozent. Die enttäuschenden Resultate des Pharmakonzerns Novartis sorgten für einen Kursverlust von 1,6 Prozent.

HSBC schnellten um 4,2 Prozent nach oben. Die britische Bank war besser als erwartet ins Jahr gestartet. Der bereinigte Vorsteuergewinn habe die Erwartungen um fast die Hälfte übertroffen, schrieb Analyst Martin Leitgeb von Goldman Sachs. (awp/mc/ps)

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