Europa-Schluss: Anleger starten optimistisch in den Dezember

Europa-Schluss: Anleger starten optimistisch in den Dezember

Paris / London / Mailand – Gepaart mit positiven Konjunktursignalen aus China hat die ungebrochene Impfstoff-Euphorie den europäischen Börsen einen positiven Start in den Dezember beschert. Der EuroStoxx stieg am Dienstag um 0,94 Prozent auf 3525,24 Zähler. Der Leitindex der Eurozone nahm so nach den Gewinnmitnahmen am Vortag wieder Anlauf, um seine jüngste Rally fortzusetzen, die ihn auf das höchste Niveau seit der Frühphase des Corona-Crashs trieb. Um diesen auszugleichen und die im Februar erreichte Bestmarke seit 2008 einzustellen, fehlen ihm noch etwa 340 Punkte.

Positiv an den Weltbörsen wirkten am Dienstag zuerst Stimmungsdaten aus der chinesischen Industrie, die im November eine kräftige Erholung signalisierten. Darüber hinaus stützten erneut gute Nachrichten von den Impfstoffentwicklern international die Kurse – mit weiteren Zulassungsanträgen sowohl in der EU als auch in den USA. Vor diesen Hintergründen griffen die Anleger bei Aktien wieder munter zu.

Der französische Cac 40 folgte dem EuroStoxx um 1,14 Prozent auf 5581,64 Punkte nach oben. Für den britischen FTSE 100 ging es sogar noch deutlicher um 1,89 Prozent auf 6384,73 Zähler nach oben. Dort stützten wieder anziehende Kurse bei den üppig vertretenen Minenwerten.

Der Sektor der Rohstoffaktien war denn auch mit einem Anstieg um mehr als drei Prozent führend in der kontinentaleuropäischen Sektorwertung, knapp vor dem Bankenindex mit einem ähnlich grossen Plus. Im EuroStoxx mischten sich mit Santander und BNP Paribas auch einige Aktien aus dem Bankensektor unter die grössten Gewinner, während die Aktien aus dem Rohstoffsektor eher in London eine Rolle spielten. Dort kletterten etwa Anglo American um mehr als fünf Prozent nach oben.

Gegen den positiven Trend im Bankensektor verloren die Titel der italienischen Unicredit acht Prozent. Der Abschied von Vorstandschef Jean Pierre Mustier und damit verbunden ein möglicher Strategiewechsel sorgte hier für Unmut bei den Anlegern. (awp/mc/ps)

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