Paris/London/Zürich – Der Abwärtssog an den europäischen Börsen ist am Donnerstag den dritten Tag weiter gegangen. Quartalszahlen grosser europäischer Unternehmen waren eher durchwachsen ausgefallen und konnten im Gesamtbild die Gesamtmarkt-Schwäche nicht aufhalten. Mit den schwachen US-Börsen wurden die Verluste noch etwas ausgeweitet.
Durch den dritten Verlusttag in Folge rutschte der EuroStoxx50 auf sein niedrigstes Niveau seit Mitte September ab. Am Ende kam der Eurozonen-Leitindex auf ein Minus von 1,19 Prozent auf 4.827,63 Punkte. Der Oktober wurde damit mit einem Abschlag von 3,5 Prozent zu einem sehr schwachen Börsenmonat.
Der schweizerische Leitindex SMI verlor am Donnerstag 1,46 Prozent auf 11.792,92 Punkte, während der britische FTSE 100 um 0,61 Prozent auf 8.110,10 Punkte nachgab.
Marktteilnehmer sprachen von einer gewissen Ernüchterung, denn Anleger nutzten starke Zahlen der großen US-Technologiekonzerne zum Anlass, um ihre Aktien zu verkaufen. Am Vortag zeigte sich dies schon bei Alphabet, am Donnerstag waren Meta und Microsoft an der Reihe. Auch die in wenigen Tagen anstehende US-Wahl und die Zinsperspektiven sorgen für Unsicherheit. In der Eurozone war die Inflationsrate im Oktober stärker gestiegen als erwartet. (awp/mc/pg)