Europa-Schluss: Verluste im Sog der US-Börsen
Paris/London – An Europas Börsen haben am Mittwoch moderate Kursverluste das Bild bestimmt. Der EuroStoxx50 drehte im Sog rückläufiger US-Aktienkurse ins Minus und schloss 0,45 Prozent tiefer mit 4.729,71 Punkten. Damit knüpfte der Leitindex der Eurozone an seine Vortagsentwicklung an. Der britische FTSE 100 sank letztlich um 0,17 Prozent auf 8.085,07 Punkte, während der schweizerische SMI mit 11.539,64 Zählern kaum von der Stelle kam.
Vor den nach US-Börsenschluss erwarteten Quartalszahlen des KI-Halbleiter-Spezialisten Nvidia blieben die Anleger vorsichtig. Das zeigten dessen verhaltener Aktienkurs sowie die Schwäche der US-Tech-Börse Nasdaq insgesamt.
Vor den nach US-Börsenschluss erwarteten Quartalszahlen des KI-Halbleiter-Spezialisten Nvidia blieben die Anleger vorsichtig. Das zeigten dessen verhaltener Aktienkurs sowie die Schwäche der US-Tech-Börse Nasdaq insgesamt.
Im europäischen Branchentableau waren am Mittwoch Bergbau- und Rohstoffwerte noch am meisten gefragt.
Auch Telekommunikationswerte verzeichneten Gewinne. Hier stützte die Kurserholung von Nokia um 1,6 Prozent. Ein Grossauftrag aus Indien und positive Aussagen des Grosskunden T-Mobile US zur bestehenden Geschäftsbeziehung stützten. Am Dienstag hatten Spekulationen eines Branchenexperten, dass die Deutsche-Telekom-Tochter künftig auf Produkte des finnischen Netzwerkausrüsters verzichten könnte, den Nokia-Aktienkurs deutlich unter Druck gesetzt.
Beim Softwareunternehmen Sage Group sorgten Quartalszahlen sowie die Ankündigung eines Aktienrückkaufprogramms für einen Kurssprung von knapp 18 Prozent. Damit eroberten die rekordhohen Titel den ersten Platz im FTSE 100.
Aus dem Bausektor ragte SMI-Spitzenreiter Holcim mit einem Kursplus von 1,8 Prozent auf rund 90 Franken heraus. Die US-Bank JPMorgan hatte die Aktien des Baustoffeherstellers von «Neutral» auf «Overweight» hochgestuft und das Kursziel von 81 auf 108 Franken angehoben. Analystin Elodie Rall ist optimistisch für das kommende Jahr. (awp/mc/pg)
Zu den grössten Verlierern gehörten hingegen Auto- und Immobilienwerte. (awp/mc/pg)Euronext
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