Europa-Schluss: Im Plus – Novo Nordisk weiter im Rallymodus

Boerse

Paris / London – An Europas Aktienmärkten ist es zur Wochenmitte klar bergauf gegangen. Positive Wirtschaftssignale gaben Schwung. Aus dem Handel ging der EuroStoxx 50 mit plus 0,65 Prozent auf 4144,90 Punkte. Damit nahm der Leitindex der Eurozone Kurs auf den Mitte Juni erreichten höchsten Stand seit 2008.

Der französische Cac 40 erreichte am Mittwoch erneut eine Bestmarke seit der Jahrtausendwende. Zum Handelsschluss gewann er noch 0,33 Prozent auf 6746,23 Punkte. Der britische FTSE 100 legte um 0,26 Prozent auf 7123,86 Zähler zu.

Die Unternehmensstimmung in der Eurozone war im Juli – gemessen am Einkaufsmanagerindex des Marktforschungsunternehmens IHS Markit – den sechsten Monat in Folge gestiegen und hatte den höchsten Stand seit über 15 Jahren erreicht. Der Stimmungsindikator kletterte damit weiter über die sogenannte Wachstumsschwelle von 50 Punkten. Werte oberhalb dieser Marke deuten auf eine Expansion der wirtschaftlichen Aktivitäten hin. Zudem hatte sich in den USA die Stimmung im Dienstleistungssektor im Juli überraschend deutlich verbessert und einen Rekordwert erreicht.

Der dänische Insulinhersteller Novo Nordisk wurde für 2021 noch einmal zuversichtlicher und erhöhte seine Jahresprognose. Das zweite Quartal sei besser als erwartet ausgefallen, schrieb Jefferies-Analyst Peter Welford. Die Anhebung des Ausblicks bezeichnete er als bemerkenswert. Die Aktien, die seit Anfang April praktisch nur den Weg nach oben kennen, stiegen auch am Mittwoch auf ein weiteres Rekordhoch und beendeten den Handel mit einem Zuwachs von 4,8 Prozent. In puncto Börsenwert zählt Novo Nordisk zu den wertvollsten Konzernen Europas. Dem schweizerischen Novartis -Konzern sind die Dänen inzwischen dicht auf den Fersen.

Der britische Versicherer Legal & General punktete bei den Anlegern mit einer deutlichen Ergebnissteigerung im ersten Halbjahr sowie einer angehobenen Zwischendividende – die Anteile legten um fast drei Prozent zu.

In der Stoxx-600-Übersicht verzeichnete der Technologiesektor die grössten Gewinne mit rund 1,9 Prozent. Dazu passten die Kursaufschläge von Infineon , die mit plus 4,4 Prozent auf dem ersten Platz im EuroStoxx waren. (awp/mc/pg)

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