Europa-Schluss: Kaum Bewegung – Anleger halten sich weiter zurück

Europa-Schluss: Kaum Bewegung – Anleger halten sich weiter zurück

Paris / London – Die Anleger an den europäischen Festlandbörsen sind am Donnerstag in der Defensive geblieben. Weiter scheuten sie in Zeiten steigender Corona-Infektionszahlen wegen der Gefahr weiterer Lockdown-Massnahmen das Risiko.

Der EuroStoxx gab um 0,29 Prozent auf 3171,41 Punkte nach, was den vierten Verlusttag in dieser Woche bedeutete. Zwischenzeitlich war der Eurozonen-Leitindex unter 3136 Punkten auf den tiefsten Stand seit knapp einem Monat abgerutscht. In Paris bewegte sich der Cac 40 mit einem Minus von 0,05 Prozent auf 4851,38 Punkte kaum vom Fleck, wohingegen der Londoner FTSE 100 um 0,16 Prozent auf 5785,65 Zähler zulegte.

Derweil brachte die aktuell laufende Berichtssaison der Unternehmen an diesem Donnerstag eher positive Lichtblicke mit sich. Im EuroStoxx mischten sich die Aktien von Schneider Electric und Pernod Ricard mit Anstiegen von 2,1 beziehungsweise 3,9 Prozent unter die Favoriten. Bei Schneider kam gut an, dass der Siemens-Rivale seine Jahresziele angehoben hatte. Laut Analyst Shane McKenna von der britischen Investmentbank Barclays überzeugte aber auch die Umsatzentwicklung. Bei Pernod wurde die Umsatzentwicklung im ersten Quartal des neuen Geschäftsjahres positiv hervorgehoben. Laut Analystin Andrea Pistacchi von der Bank of America lieferte der Spirituosenhersteller damit ein weiteres Zeugnis darüber ab, dass seine Gewinnentwicklung sich zum Positiven wendet. Sie lobte vor allem das gute Wachstum im US-Geschäft.

Für die Anteilscheine von Kone aber ging es am Index-Ende um 3,7 Prozent nach unten. Der finnische Aufzughersteller hatte zwar im dritten Quartal trotz eines schwierigen wirtschaftlichen Umfelds bei Umsatz und Gewinn zugelegt. Allerdings habe habe die Unsicherheit zum Ende des Quartals wieder zugenommen, hiess es.

Im Zürcher Leitindex SMI war Sika mit einem Anstieg um 2,5 Prozent der Klassenbeste. Der Bauchemiehersteller hatte mit seinen Neunmonatszahlen vor allem beim Gewinn die Schätzungen der Analysten übertroffen. Dem Experten Patrick Rafaisz von der Bank UBS gefiel, dass das Unternehmen seine Kosten gezügelt habe. (awp/mc/ps)

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