Paris / London – Europas Börsen sind zum Wochenstart nur schwer in Gang gekommen. Der EuroStoxx50 veränderte sich am Montagvormittag kaum und notierte zuletzt bei 4014 Punkten. Vor einer Woche war er mit 4040 Punkten auf das höchste Niveau seit 2008 geklettert, bevor er den Rückwärtsgang einlegte.
Auch der französische Cac 40 trat mit 6259 Punkten auf der Stelle, während der Londoner FTSE 100 leicht nachgab auf 6927 Punkte.
Nach aktuellen Geschäftszahlen waren Philips mit minus 2,5 Prozent Schlusslicht im Eurostoxx. Die Anleger konnten sich zwar über eine optimistischere Wachstumsprognose freuen. Im ersten Quartal liessen Qualitätsprobleme aber eine deutliche Scharte im Ergebnis. Im fortgeführten Geschäft fuhr der Konzern wegen der Sonderbelastung einen Verlust von 34 Millionen Euro ein.
Auch VW tendierten schwach. Die Auswirkungen der Halbleiterknappheit bremsen die Autobranchen-Rally. Der Volkswagen-Konzern befürchtet wegen der anhaltenden Flaute bei der Versorgung mit Elektronikchips noch grössere Schwierigkeiten im jetzt laufenden Quartal.
Gefragt sind derweil Papiere aus dem Luftverkehrsbereich wie beispielsweise Airbus. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen stellte Lockerungen der Reisebeschränkungen für geimpfte US-Touristen in Aussicht. Jefferies-Experte Sandy Morris betonte die Bedeutung des transatlantischen Flugverkehrs für Konzerne wie IAG oder Lufthansa.
Für Papiere von Leonardo ging es in Mailand abwärts. Die Italiener haben sich am deutschen Rüstungselektronik-Hersteller Hensoldt beteiligt. (awp/mc/pg)