Paris/London – Die europäischen Börsen haben sich am Mittwoch von ihren jüngsten Verlusten erholt. Der Leitindex der Eurozone, der EuroStoxx50 , stieg um 0,43 Prozent auf 4709,22 Punkte.
Der französische Cac 40 zog um 0,68 Prozent auf 7677,35 Punkte an. Für den britischen FTSE 100 ging es um 0,75 Prozent auf 7568,40 Zähler hoch.
Die ungünstigen US-Inflationsdaten vom Vortag blieben damit ohne nachhaltige Wirkung. Auch in New York zeigten sich zur Wochenmitte die Indizes zunächst wieder etwas stabiler, zum europäischen Börsenschluss allerdings ohne frischen Schwung.
Die Vodafone-Aktien zogen am Nachmittag kurzzeitig kräftig an. Händler verwiesen auf am Markt kursierende Spekulationen um eine mögliche Transaktion in Form einer Abtrennung einzelner Geschäftsteile oder einer Übernahme. Ausserdem sorgte ein Bericht der Nachrichtenagentur Reuters für Fantasie, wonach die europäische Regulierungsbehörde die Regeln für Fusionen unter Mobilfunkkonzernen aufweichen könnte. Zum Handelsende war das Plus aber wieder auf 1,9 Prozent geschmolzen.
Im Fokus standen zudem Aktien aus den Niederlanden. So legten die Papiere der Supermarktkette Ahold Delhaize als bester Wert im EuroStoxx um 2,7 Prozent zu. Das Unternehmen habe beim operativen Ergebnis (Ebit) positiv überrascht, schrieb Analyst Frederick Wild von Jefferies.
ABN Amro stiegen um 6,6 Prozent. Die Analysten von Jefferies sprachen von einem ambitionierten Ausblick der niederländischen Bank. Davon sollten die Marktschätzungen profitieren.
In die andere Richtung ging es für die Anteile von Heineken mit minus 6,4 Prozent. Die Analysten von Bernstein sprachen zwar von einem starken Schlussquartal der Brauerei im Jahr 2023. Zugleich hoben sie aber den vorsichtigen Ausblick für 2024 hervor. Auch die Papiere des belgischen Wettbewerbers AB Inbev gerieten unter Druck, mit minus 2,5 Prozent waren sie das Schlusslicht im EuroStoxx. (awp/mc/pg)