Eurozone: Einkaufsmanagerindex gibt weiter nach

Eurozone

London – Die Unternehmensstimmung im Euroraum hat sich im September weiter eingetrübt. Der Einkaufsmanagerindex (PMI) sei von 46,3 Punkten im Vormonat auf 46,1 Punkte gefallen, teilte das Forschungsunternehmen Markit am Mittwoch in London laut endgültigen Zahlen mit. Das Endergebnis fällt jedoch etwas besser aus als die Erstschätzung, in der ein Wert 45,9 Punkten ermittelt worden war. Der Indikator bleibt trotzdem weiter deutlich unter der Expansionsschwelle von 50 Punkten und signalisiert damit einen Rückgang der wirtschaftlichen Aktivität.

Der Indikator für den Dienstleistungssektor trübte sich zwar geringfügig weniger ein als zunächst angenommen. Er fiel dennoch von 47,2 Punkten im Vormonat auf 46,1 Punkte. Der PMI für die Industrie war bereits am Montag veröffentlicht worden und im Monatsvergleich von 45,1 auf 46,1 Zähler geklettert.

Deutschland: Dienstleistungsindex unerwartet wieder unter Expansionsschwelle 
In Deutschland sank der Dienstleistungsindex den finalen Daten zufolge unerwartet wieder unter die Expansionsschwelle von 50 Punkten. Immerhin konnte das Barometer im Vergleich zum Vormonat zulegen. In Frankreich blieb der Indikator hinter der ohnehin schon stark enttäuschenden Erstschätzung zurück und fiel bis auf 45,0 Punkte. Im Vormonat hatte der Wert noch bei 49,2 Zählern gelegen.

Italien überrascht positiv
In den grossen Krisenländern Italien und Spanien drifteten die Entwicklungen auseinander. Während der Index in Spanien unter den Erwartungen blieb und weiter zurückfiel, lieferten die Daten aus Italien eine positive Überraschung. In beiden Staaten signalisiert der Indikator aber weiter eine deutliche Abschwächung der wirtschaftlichen Aktivität im Dienstleistungssektor. In Italien und Spanien wird keine Erstschätzung durchgeführt. (awp/mc/ps)

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