Luxemburg – Das Defizit in der Handelsbilanz des Euroraums ist im Februar dank gestiegener Exporte gesunken. Es habe bei 1,5 Milliarden Euro gelegen, teilte die europäische Statistikbehörde Eurostat am Freitag in Luxemburg in einer ersten Schätzung mit. Im Januar hatte das Defizit noch 15,6 Milliarden Euro betragen.
Im entsprechenden Vorjahresmonat wurde ein Überschuss von 1,4 Milliarden Euro verbucht. Die Ausfuhren nahmen im Februar saisonbereinigt zum Vormonat um 1,6 Prozent zu. Die Einfuhren kletterten um 1,0 Prozent.
Verbraucherpreise steigen im März
Im Euroraum ist die Jahresinflationsrate im März noch stärker als bisher ermittelt gestiegen. Die jährliche Inflationsrate sei von 2,4 Prozent im Vormonat auf 2,7 Prozent geklettert, teilte Eurostat weiter mit. In einer ersten Schätzung war noch ein Anstieg auf 2,6 Prozent ermittelt worden. Volkswirte hatten mit einer Bestätigung der Erstschätzung gerechnet. Im Vergleich zum Vormonat stiegen die Verbraucherpreise um 1,4 Prozent. Die Inflation hat sich damit noch weiter von dem Zielwert der Europäischen Zentralbank (EZB) entfernt. Die EZB strebt mittelfristig eine Inflationsrate von knapp zwei Prozent an. Auf ihrer letzten Zinssitzung Anfang April hatte die Notenbank mit Verweis auf Inflationsgefahren erstmals seit der Finanz- und Wirtschaftskrise ihren Leitzins leicht angehoben. (awp/mc/ps)