Eurozone: EZB-Sitz in Frankfurt.
Limburg – Das Wahlpatt in Italien hat die Stimmung von Investoren im Euroraum belastet. Nach sechs Anstiegen in Folge fiel der entsprechende Indikator im März erstmals zurück, wie das Limburger Analyse-Institut Sentix am Montag mitteilte. Die Kennzahl sank von Februar auf März deutlich um 6,7 Punkte auf minus 19,6 Zähler. Das ist der tiefste Stand seit Dezember. Sowohl die Lageeinschätzung als auch die Erwartungshaltung trübten sich ein.
Der Ausgang der italienischen Parlamentswahl sorge für Ungewissheit und habe negativ auf den Währungsraum ausgestrahlt, kommentierte Sentix die Umfrageergebnisse. Die Befragung wurde vom 28. Februar bis 2. März unter fast 1.000 Investoren durchgeführt, davon knapp ein Viertel institutionelle Anleger. Im Gegensatz zum Euroraum hellte sich die Stimmung deutscher Investoren leicht auf.
Produzentenpreise steigen wieder
In der Eurozone sind die Preise auf Produzentenebene nach zwei Rückgängen in Folge wieder gestiegen. Von Dezember auf Januar stieg das Preisniveau um 0,6 Prozent, wie das europäische Statistikamt Eurostat am Montag in Luxemburg mitteilte. In den beiden Vormonaten waren die Erzeugerpreise noch um jeweils 0,2 Prozent gefallen.
Ausschlaggebend für die jüngste Entwicklung, die von Bankvolkswirten in etwa erwartet wurde, waren höhere Energiepreise. Auf Jahressicht ermässigte sich der Preisauftrieb unterdessen von 2,1 im Dezember auf 1,9 Prozent im Januar. Das ist die niedrigste Rate seit Juli 2012. (awp/mc/ps)