Eurozone: PMI steigt schwächer als zunächst ermittelt
Eurozone: EZB-Hauptsitz Frankfurt am Main.
London – Im Euroraum hat sich die Stimmung der Einkaufsmanager im Februar etwas schwächer als zunächst ermittelt aufgehellt. Der Einkaufsmanagerindex (PMI) stieg von 57,0 Punkten im Vormonat auf 58,2 Punkte, wie das Forschungsunternehmen Markit am Donnerstag in London in einer zweiten Schätzung mitteilte.
Damit wurde die Erstschätzung leicht um 0,2 Punkte nach unten korrigiert. Experten hatten eine Bestätigung der vorläufigen Daten erwartet. Im Dienstleistungssektor hellte sich die Stimmung zwar auf, allerdings etwas schwächer als zunächst ermittelt. In der Industrie stieg die Kennzahl nach Daten vom Dienstag deutlich.
Stimmung in deutscher Industrie deutlich aufgehellt
In der grössten Euroraum-Volkswirtschaft Deutschland hellte sich die Stimmung in der Industrie deutlich auf, während sie sich bei den Dienstleistern eintrübte. In Frankreich legte die Kennzahl in beiden Bereichen zu. In Italien, wo keine Erstschätzung durchgeführt wird, hellte sich die Stimmung in beiden Bereichen kräftig auf. Ab einem Wert von 50 Punkten deuten die Indikatoren auf einen Anstieg der wirtschaftlichen Aktivität hin. Liegen die Kennzahlen unter diesem Wert, kann von einem Rückgang ausgegangen werden.
Wirtschaft wächst zum Jahresende wie zunächst berechnet
Die Wirtschaft der Eurozone ist im vierten Quartal wie zunächst berechnet gewachsen. Im Vergleich zum Vorquartal sei das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 0,3%gestiegen, teilte die europäische Statistikbehörde Eurostat am Donnerstag in Luxemburg mit und bestätigte damit vorläufige Zahlen. Volkswirte hatten dies erwartet. Auf Jahressicht wuchs die Wirtschaft im Schlussquartal ebenfalls wie zunächst berechnet um 2,0%. Im Vorquartal hatten die Raten bei 0,3% (Quartalsvergleich) und 1,9% (Jahresvergleich) gelegen. Gestützt wurde das Wachstum zum Jahresende den Daten zufolge vom Konsum und dem Aussenhandel. So stieg der private Verbrauch um 0,4%, die Exporte legten um 1,8% zu. Die wichtigen Anlageinvestitionen der Unternehmen gingen indes um 0,6% zurück und dämpften damit das Wachstum.
Einzelhandel setzt im Januar wie erwartet mehr um
Die Einzelhändler in der Eurozone haben im Januar wie erwartet mehr umgesetzt. Im Vergleich zum Vormonat seien die Umsätze um 0,4% gestiegen, teilte Eurostat weiter mit. Volkswirte hatten dies im Durchschnitt erwartet. Im Vormonat waren die Umsätze revidierten Zahlen zufolge um 0,4 (zunächst: -0,6) Prozent gesunken. Auf Jahressicht erhöhten sich die Umsätze im Januar um 0,7% . Im Dezember waren die Einzelhandelsumsätze noch um revidierte 0,4% zurückgegangen, nachdem das statistische Amt zunächst von einem deutlich stärkeren Rückgang von 0,9% ausgegangen war. (awp/mc/ps)