Eurozone: EZB-Sitz in Frankfurt am Main.
Brüssel – Im Euroraum hat sich die Wirtschaftsstimmung im März etwas stärker als erwartet eingetrübt. Der Economic Sentiment Index (ESI) sei von revidiert 107,9 Punkten im Vormonat auf 107,3 Punkte gefallen, teilte die Europäische Kommission am Mittwoch mit. Volkswirte hatten mit einem etwas schwächeren Rückgang auf 107,5 Punkten gerechnet.
Während die Stimmung in der Industrie unverändert blieb, hat sie sich in anderen Wirtschaftssektoren eingetrübt. Zudem trübte sich auch das Verbrauchervertrauen ein. In den ESI gehen das Industrievertrauen mit 40 Prozent und das Dienstleistungsvertrauen mit 30 Prozent ein. Das Verbrauchervertrauen steuert 20 Prozent bei. Das Bauwirtschafts- und das Einzelhandelsvertrauen werden zu jeweils fünf Prozent gewichtet.
Auch BCI-Geschäftsklima trübt sich im März ein
Das Geschäftsklima in der Eurozone hat sich im März nach acht Anstiegen in Folge eingetrübt. Der Business Climate Indicator (BCI) sei von 1,46 Punkten im Vormonat auf 1,41 Punkte gefallen, teilte die EU-Kommission weiter mit. Das derzeitige Niveau liegt aber weiterhin in der Nähe der Rekordstände. Dies deute auf ein weiteres Wachstum in der Industrie in den kommenden Monaten hin, heisst es in der Mitteilung. Ein Indexstand des Geschäftsklimas von Null Punkten entspricht dem langfristigen Durchschnittswachstum der Industrieproduktion von zwei Prozent. Ein Produktionsrückgang wird angedeutet, wenn der Index unter minus 0,5 Punkten liegt. (awp/mc/ps)