Gold steigt über Marke von 1’400 Dollar
London – Politische Unruhen im Nahen Osten und in Nordafrika haben den Gold- und Silberpreis am Montag stark in die Höhe getrieben. Eine Feinunze Gold kostete am Montag in der Spitze 1408,20 US-Dollar. Das waren 19,62 Dollar mehr als am Freitag. Der Silberpreis kletterte in der Spitze auf 33,97 Dollar – ein Plus von rund eineinhalb Dollar zum Freitag.
Damit kostet Gold soviel wie zuletzt Anfang des Jahres, Silber soviel wie zuletzt 1980. Händler erklärten die starken Kursgewinne der beiden Edelmetalle mit politischen Unruhen insbesondere in Libyen. Das nordafrikanische Land droht nach anhaltenden Massenprotesten gegen Staatschef Muammar al-Gaddafi im Chaos zu versinken. Bei Zusammenstössen zwischen Polizei und Regimegegnern sollen am Montag mehr als 60 Menschen getötet worden sein. Auch die Rohstoffexperten der Commerzbank verwiesen auf eine derzeit hohe Nachfrage nach sicheren Anlagen wie Gold. Zudem sei das Interesse von Finanzinvestoren an Edelmetallen nach wie vor sehr gross. (awp/mc/ps)