London – Der Goldpreis ist am Freitag stark gestiegen. Am Nachmittag erreichte der Preis für eine Feinunze (etwa 31,1 Gramm) in der Spitze 1.397,30 US-Dollar. Das ist der höchste Stand seit dem 7. Juni. Mit der Veröffentlichung überraschend schwacher Konjunkturdaten in den USA sei die Wahrscheinlichkeit gestiegen, dass die Notenbank Fed die Märkte vorerst weiter ungebremst mit Billiggeld flutet, sagten Händler. Gold wird von vielen Anlegern als Inflationsschutz gesehen. Der Preis für das gelbe Edelmetall sprang am Nachmittag innerhalb weniger Minuten um fast 30 Dollar nach oben.
Experten sehen einen Einbruch der Verkaufszahlen neuer Häuser in den USA als Auslöser des rapiden Kursanstiegs. In der grössten Volkswirtschaft der Welt waren die Verkäufe im Juli um 13,4 Prozent gefallen und damit mehr als sechs Mal so stark wie von Volkswirten erwartet.
Dollar unter Verkaufsdruck
Unmittelbar nach der Veröffentlichung der Daten geriet der Dollar unter Verkaufsdruck. Der Goldpreis schoss in die Höhe. «Die Zahlen vom Häusermarkt zeigen uns, dass Fed die Wirtschaft weiter anschieben muss», sagte ein Rohstoff-Händler in Chicago. (awp/mc/ps)