London – Der Goldpreis hat am Donnerstag nach der Ausweitung der Niedrigzinspolitik in den USA an die starken Gewinne vom Vortag angeknüpft und ist deutlich über die Marke von 1.700 US-Dollar gesprungen. Im Nachmittagshandel erreichte der Preis für eine Feinunze (etwa 31 Gramm) ein Tageshoch bei 1.729,76 Dollar und damit den höchsten Stand seit Anfang Dezember.
Seit dem 6-Monats-Tief zum Jahreswechsel konnte der Goldreis in vergleichsweise kurzer Zeit rund 200 Dollar zulegen. Das Rekordhoch erreichte Gold Anfang September 2011 bei 1.920 Dollar.
Fed-Aussagen «sehr kurstreibend»
Die Aussagen der US-Notenbank vom Vortag seien «sehr kurstreibend» beim Gold gewesen, sagte Experte Davis Meger vom US-Handelshaus Vision Financial Markets. Ausserdem habe die jüngste Kursschwäche des US-Dollar dem Goldpreis zusätzlich Auftrieb verliehen. Die amerikanische Notenbank hatte am Mittwochabend den Zeitraum einer faktischen Nullzinspolitik deutlich ausgeweitet und garantiert den Banken des Landes bis Ende 2014 billiges Geld. In den USA sollen die Leitzinsen für weitere fast drei Jahre auf einem «ausserordentlich niedrigen» Niveau verharren, hiess es. (awp/mc/ps)