Die Ölpreise haben am Mittwoch weiter zugelegt und sind auf den höchsten Stand seit rund drei Wochen gestiegen. Während ein Fass der Nordseesorte Brent in der Spitze 113 Dollar kostete, stieg US-Röhöl in der Spitze deutlich über 86 Dollar. Bis zum Abend gaben die Ölpreise aber einen Teil ihrer Gewinne wieder ab. Zuletzt kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur November-Lieferung 112,41 Dollar und damit 1,52 Dollar mehr als am Vortag. Ein Fass der US-Sorte WTI (West Texas Intermediate) stieg um neun Cent auf 85,89 Dollar.
Händler begründeten die Preisaufschläge am Ölmarkt vor allem mit der guten Stimmung an den internationalen Aktienmärkten. Neben technischen Faktoren nannten Marktbeobachter geringere verminderte Ängste vor einer Eskalation der Schuldenkrise als Hauptargument für die gute Börsenstimmung. Beflügelt wurden die Ölpreise zudem von dem deutlich schwächeren Dollar. Eine schwächere US-Währung stützt für gewöhnlich die Nachfrage aus Ländern ausserhalb des Dollar-Raums.
Opec-Preis ebenfalls gestiegen
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist ebenfalls weiter gestiegen. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Mittwoch kostete ein Barrel am Dienstag im Durchschnitt 105,61 Dollar. Am Montag hatte er noch 104,67 Dollar gekostet. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells. (awp/mc/upd/gh)