Handelskonflikt und Rezessionsfurcht erfreuen Gold-Anleger
Frankfurt – Der Handelskonflikt zwischen den USA und China sowie die ab dem Sommer lauter werdenden Rezessionsängste haben Anleger zu Gold greifen lassen. Das Edelmetall verteuerte sich im Jahr 2019 um gut 200 Dollar je Feinunze (31,1 Gramm) oder fast 18 Prozent auf 1512 Dollar – es steuert damit auf das stärkste Jahresergebnis seit 2010 zu.
Gold gilt als sicherer Hafen in Zeiten erhöhter wirtschaftlicher und politischer Unsicherheit. «Von einer reinen Konjunktur- und Risikoperspektive ergibt es derzeit aber wenig Sinn, dass Gold über der Marke von 1500 Dollar je Feinunze gehandelt wird», sagte Stephen Innes, Marktstratege beim Brokerhaus AxiTrader. «Ein steigender Aktienmarkt und höhere Goldpreise gehen selten, wenn überhaupt, miteinander einher.»
Preis für Palladium im Steigflug
Besonders stark aufwärts ging es 2019 für Palladium , das derzeit mit gut 1900 Dollar je Feinunze gehandelt wird – der Preis ist damit binnen Jahresfrist um gut die Hälfte gestiegen. Haupttreiber seien Angebotsengpässe, schrieben die Experten des Edelmetall-Handelshauses Heraeus. So litten die Minen in Südafrika unter Stromausfällen. Zugleich bleibe die Nachfrage nach dem Metall hoch, das in Auto-Katalysatoren eingesetzt werde. (awp/mc/ps)