Aufständische auf dem Weg in die libysche Hauptstadt Tripolis.
Singapur – Die Ölpreise haben am Montag ihren Sinkflug mit der Hoffnung auf ein schnelles Ende des Konflikts im Ölförderland Libyen weiter fortgesetzt. Im asiatischen Handel kostete ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Oktober-Lieferung 106,02 Dollar. Das waren 2,60 Dollar weniger als am Freitag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI (West Texas Intermediate) sank um 0,63 Dollar auf 81,78 Dollar.
Mit der Aussicht auf ein schnelles Ende des Regimes von Machthaber Muammar al-Gaddafi in Libyen dürfte sich auch die Ölförderung in dem nordafrikanischen Land wieder erhöhen, hiess es von Händlern. «In einer ersten Reaktion dürfte wieder mehr Rohöl aus Libyen auf den Markt kommen», sagte ein australischer Rohstoffexperte. Das habe die Ölpreise zu Beginn der Woche weiter unter Verkaufsdruck gesetzt. Libyen ist Mitglied der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) und musste die Ölförderung wegen des Machtkampfes zwischen dem Regime um Muammar al-Gaddafi und den Rebellen in den vergangenen Monaten zeitweise einstellen. (awp/mc/ps)