Inflation in Eurozone steigt auf 1,7 Prozent

Inflation in Eurozone steigt auf 1,7 Prozent
(Photo by Didier Weemaels on Unsplash)

Luxemburg – Die Inflation im Euroraum ist im April spürbar angestiegen. Die Verbraucherpreise erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr um 1,7 Prozent, wie das Statistikamt Eurostat am Freitag auf Basis einer zweiten Schätzung mitteilte. Vorläufige Daten wurden damit wie von Experten erwartet bestätigt. Im März hatte die Inflationsrate noch 1,4 Prozent betragen. Im Monatsvergleich erhöhten sich die Lebenshaltungskosten um 0,7 Prozent.

Besonders deutlich verteuerte sich im April Energie. Sie war 5,3 Prozent teurer als ein Jahr zuvor. Auch Dienstleistungen waren überdurchschnittlich teurer. Dagegen erhöhten sich die Preise von industriell gefertigten Gütern kaum. Ohne Energie und Lebensmittel ergibt sich eine Kerninflationsrate von 1,3 Prozent. Das sind 0,1 Prozentpunkte mehr, als in der Erstschätzung ermittelt worden war.

Lettland, Estland und die Niederlande mit höchsten Teuerungsraten
Die höchsten Inflationsraten im Euroraum weisen Lettland, Estland und die Niederlande mit drei Prozent oder etwas darüber hinaus auf. Die niedrigste Teuerung gab es in Portugal, Griechenland und Italien mit knapp oder rund einem Prozent. Deutschland liegt mit 2,1 Prozent im Mittelfeld. Die Europäische Zentralbank (EZB) strebt für den gesamten Euroraum mittelfristig eine Rate von knapp zwei Prozent an, sie ist ihrem Ziel also recht nah. (awp/mc/ps)

Eurostat

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