Autoproduktion bei Toyota.
Tokio – Japans Industrieproduktion ist im August im fünften Monat in Folge gestiegen. Wie die Regierung am Freitag bekanntgab, erhöhte sich der Ausstoss im Vergleich zum vorangegangenen Monat um 0,8 Prozent. Damit habe sich die Produktionsleistung des Landes von den Folgen der Natur- und Atomkatastrophe vom 11. März «fast erholt».
Allerdings sind die weiteren Aussichten durch die andauernde Stärke des Yen und der schwächelnden Weltwirtschaft eingetrübt, hiess es. Japans Produktion war nach Beginn der Katastrophe im Nordosten des Landes massiv eingebrochen. Die Folge waren Zulieferengpässe, die vor allem Autokonzerne und Hochtechnologiekonzerne zu spüren bekamen. Die Industrie erwarte einen für September einen Produktionsrückgang um 2,5 Prozent, gefolgt von einem Anstieg um 3,8 Prozent, hiess es.
Arbeitslosenquote gesunken
Derweil ist in Japan die Arbeitslosenquote im August gesunken. Wie die Regierung in Tokio am Freitag mitteilte, fiel die Quote von 4,7 Prozent im Juli auf nun 4,3 Prozent. Auf 100 Jobsuchende entfielen 66 freie Stellen, zwei mehr als im Vormonat.
Verbraucherpreise etwas stärker als erwartet gestiegen
In Japan haben die Verbraucherpreise im August etwas stärker als erwartet angezogen. Der Kernindex (ohne frische Nahrungsmittel, aber mit Energie) stieg auf Jahressicht um 0,2 Prozent, wie die Regierung am Freitag in Tokio mitteilte. Volkswirte hatten nur mit einem Zuwachs von 0,1 Prozent gerechnet. Im Vormonat hatte das Plus 0,1 Prozent betragen. Der gesamte Preisindex Japans stieg um 0,2 Prozent auf Jahressicht. Experten hatten diesen Wert vorhergesagt. Im Vormonat war der Zuwachs mit 0,1 Prozent noch etwas schwächer ausgefallen. In der Hauptstadt Tokio, wo der Preisindex einen Monat früher veröffentlicht wird, fiel der Kernindex im September dagegen um 0,2 Prozent und damit soviel wie im Vormonat. (awp/mc/ps)