Einkaufsstrasse in Tokio.
Tokio – Die schwere Natur- und Atomkatastrophe in Japan hat die Verbraucherstimmung im April stark belastet. Der entsprechende Index sei von 38,6 Punkte 33,1 Punkte gefallen, teilte die Regierung am Montag in Tokio mit. Dies ist der stärkste jemals gemessene Rückgang. Zudem ist die Verbraucherstimmung nach dem Einbruch so schlecht wie seit zwei Jahren nicht mehr.
Im März wurde Japan von einem schweren Erdbeben mit anschliessendem Tsunami heimgesucht, was die Atomkatastrophe von Fukushima auslöste. Dementsprechend wurde am Markt mit einer Eintrübung der Stimmung gerechnet. Werte unterhalb der Schwelle von 50 Punkten signalisieren eine ungünstige Konsumstimmung.
Maschinenbauaufträge unerwartet gestiegen
Die Maschinenbauaufträge in Japan sind im März trotz der Folgen der verheerenden Erdbebenkatastrophe überraschend um 2,9 Prozent zum Vormonat gestiegen. Eine Erholung im Bereich Dienstleistungen habe zu dem Wachstum geführt, teilte die Regierung am Montag in Tokio mit. Volkswirte hatten zuvor mit einem kräftigen Einbruch bei den Maschinenbauaufträge gerechnet. Trotz der unerwartet positiven Auftragsdaten leidet Japans Wirtschaft weiter unter einem Preisverfall und dem festen Yen. (awp/mc/ps)