Ölpreise können Gewinne nicht halten

Öl

(Bild: © Witold Krasowski - Fotolia.com)

New York – Die Ölpreise haben am Freitag zwischenzeitliche Gewinne nicht halten können. Am Abend kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im November 49,39 US-Dollar. Das waren 26 Cent weniger als am Donnerstag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 40 Cent auf 45,92 Dollar.

Am Ölmarkt wird weiter darüber spekuliert, ob sich wichtige Förderländer bei einem Treffen kommende Woche in der algerischen Hauptstadt Algier auf eine Förderobergrenze einigen werden. Laut Medienberichten hat Saudi-Arabien dem Iran im Vorfeld des Treffens ein Angebot unterbreitet. Demnach sei das Königreich zu einer Senkung seiner Fördermenge bereit, wenn der Iran im Gegenzug einer Begrenzung seiner Fördermenge zustimmen werde. Die Ölpreise legten nach Bekanntwerden der Berichte sprunghaft zu, konnten die Gewinne aber nicht halten.

Experten befürchten Nullnummer des nächsten Treffens
Rohstoffexperten der Commerzbank zeigten sich mit Blick auf das Treffen in Algier allerdings skeptisch: «Wir sind überzeugt, dass das Treffen nächste Woche ergebnislos endet», hiess es in einer Einschätzung. Ausserdem warnen die Commerzbank-Experten angesichts der vergleichsweise starken Spekulation von Finanzanlegern auf eine Fördergrenzen-Einigung vor einer Preiskorrektur. Der Preis für Rohöl der Organisation erdölexportierender Länder (Opec) ist erneut gestiegen. Das Opec-Sekretariat meldete am Freitag, dass der Korbpreis am Donnerstag 43,27 Dollar je Barrel betragen habe. Das waren 73 Cent mehr als am Mittwoch. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der 14 wichtigsten Sorten des Kartells.(awp/mc/cs)

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