Ölpreise steigen – Spannungen am Persischen Golf als Preistreiber

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(Bild: Pixabay)

Singapur – Die Ölpreise haben sich am Montag uneinheitlich gezeigt und sich nur wenig bewegt. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am Morgen 70,81 US-Dollar. Das waren 19 Cent mehr als am Freitag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel hingegen geringfügig um sechs Cent auf 61,60 Dollar.

New York / London – Zunehmende Sorgen nach Berichten über angebliche Sabotageakte gegen Handelsschiffe in der ölreichen Region am Golf von Oman haben den Ölpreisen am Montag Auftrieb verliehen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete gegen Mittag 71,72 US-Dollar. Das waren 1,10 Dollar mehr als am Freitag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 79 Cent auf 62,44 Dollar. Am Morgen hatten sich die Ölpreise noch kaum verändert gehalten.

«Sabotageangriff» auf saudische Öltanker
Der Energieminister Saudi-Arabiens, Chalid al-Falih, sagte am Montag, dass zwei saudische Öltanker bei einem «Sabotageangriff» schwer beschädigt worden seien. Nach Angaben der Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) habe es «staatsfeindliche Operationen» gegen insgesamt vier Schiffe aus verschiedenen Ländern gegeben. Die genauen Umstände blieben unklar. Es gab zunächst weder Details noch eine unabhängige Bestätigung der angeblichen Zwischenfälle.

Die Angriffe sollen in der Nähe des kleinen Emirats Fudschaira stattgefunden haben, das im Osten der Vereinigten Arabischen Emirate am Golf von Oman liegt. Dieser trennt die Arabische Halbinsel und den Iran. Hier befindet sich eine der wichtigsten Wasserstrassen der Welt für Ölexporte. Der Hafen von Fudschaira ist ein wichtiger Lager- und Umschlagort vor allem für Öl. Zuletzt hatten die Spannungen in der Region massiv zugenommen. Hintergrund ist der Konflikt mit dem Iran.

Damit rückte der Handelsstreit zwischen den USA und China zum Wochenauftakt wieder etwas in den Hintergrund. Der amerikanischen Handelsbeauftragte Robert Lighthizer war von US-Präsident Donald Trump angewiesen worden, Einfuhrzölle auf alle Ware aus China vorzubereiten. Ausserdem hatte Trump China vor Vergeltungsmassnahmen gewarnt.

Der Wirtschaftsberater von US-Präsident Donald Trump, Larry Kudlow, hatte sich zuletzt aber beschwichtigend geäussert. Die nächste angedrohte Eskalationsstufe im Handelskonflikt der beiden grössten Volkswirtschaften der Welt werde nicht allzu schnell folgen. «Das wird einige Zeit dauern», sagte Kudlow am Sonntag dem Fernsehsender Fox News. (awp/mc/ps)

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