Ölpreise legen etwas zu
New York / London – Die Ölpreise sind am Freitag moderat gestiegen. Zuletzt kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juli 76,64 US-Dollar. Das waren 38 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 53 Cent auf 72,36 Dollar.
Die Ölpreise hielten sich aber in einer vergleichsweisen engen Handelsspanne. Laut einem Bericht der «New York Times» deuten sich Fortschritte im US-Schuldenstreit an. Demnach haben die Unterhändler von Demokraten und Republikanern mit der Ausarbeitung eines Gesetzestextes begonnen. Einige Details seien aber noch offen. Im Handelsverlauf äusserte sich zudem der republikanische Verhandlungsführer Kevin McCarthy optimistisch, was den Ölpreisen zwischenzeitlich etwas Schwung verlieh.
Für Verwirrung sorgen unterdessen gegensätzliche Bemerkungen, die in den vergangenen Tagen aus den Reihen der Opec+ kamen. Während Saudi-Arabiens Energieminister Abdulaziz bin Salman etwa eine Woche vor der nächsten Sitzung des Ölverbunds Spekulanten vor Wetten auf fallende Ölpreise gewarnt hatte, hatte Russlands Vizeministerpräsident Alexander Nowak gesagt, es seien wohl keine neuen Entscheidungen zu erwarten. (awp/mc/ps)