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New York/London – Die Ölpreise haben am Dienstag keine klare Richtung gefunden. Nach schlechten Auftragszahlen der deutschen Industrie gingen sie zwischenzeitlich auf Talfahrt. Eine Gegenbewegung liess aber nicht lange auf sich warten. Am Mittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im November 49,31 US-Dollar. Das waren 6 Cent mehr als am Montag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) sank um 17 Cent auf 46,09 Dollar.
Zwischenzeitlich waren die Ölpreise am Morgen deutlich gesunken, nachdem überraschend schwache Auftragszahlen der deutschen Industrie veröffentlicht worden waren. «Die schlechten Auftragszahlen unterstreichen, dass die Sorgen um wirtschaftliches Wachstum in der Breite fundiert sind und dass auch das Wachstum in Europa angeschlagen ist», schrieb Jens Pedersen, Analyst bei der Kopenhagener Danske Bank. «Das drückt auf die Markteinschätzungen und lässt die Ölpreise sinken.» Die Preise für die Sorten Brent und WTI gingen zwischenzeitlich je um gut einen halben Dollar zurück. Nachhaltig blieb der starke Rückgang aber nicht. Der Brent-Preis drehte im Vergleich zum Vortag sogar wieder ins Plus.
Preis für Opec-Öl gestiegen
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist gestiegen. Das Opec-Sekretariat meldete am Dienstag, dass der Korbpreis der Ölsorten des Kartells am Montag bei 44,89 Dollar pro Barrel gelegen habe. Das waren 1,13 Dollar mehr als am Freitag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der zwölf wichtigsten Sorten des Kartells. (awp/mc/cs)