Ölpreise erholen sich stark nach Einigung auf Förderkürzung

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New York – Die Ölpreise haben am Freitag mit hohen Gewinnen auf eine überraschend starke Förderkürzung führender Ölstaaten reagiert. Wie der iranische Ölminister Bidschan Namdar Sanganeh am Nachmittag nach einem Opec-Treffen in Wien bestätigte, wollen die 25 kooperierenden Ölstaaten künftig 1,2 Millionen Barrel (je 159 Liter) Öl pro Tag weniger fördern. Dabei entfallen 800 000 Barrel auf die 15 Opec-Staaten, die restlichen 400 000 auf die Verbündeten.

Ein Barrel der Nordseesorte Brent kostete am späten Nachmittag 62,91 US-Dollar. Das waren 2,85 Dollar mehr als am Donnerstag. Der Preis für amerikanisches Rohöl der Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 2,27 Dollar auf 53,76 Dollar.

Der Einigung waren stundenlange Beratungen von Vertretern der in der «Opec+» zusammengefassten Staaten vorausgegangen – vor allem zwischen Saudi-Arabien, dem Iran und dem Nicht-Opec-Staat Russland gab es dem Vernehmen nach viel Gesprächsbedarf. Der Iran wird aufgrund der US-Sanktionen gegen das Opec-Land von den Kürzungsplänen ausgenommen.

Nach dem Ende der Verhandlungen kündigte der saudische Ölminister Khalid Al-Falih an, dass sein Land die Fördermenge im Januar auf 10,2 Millionen Barrel pro Tag drücken will. Im November hatte das führende Opec-Land noch ein Volumen von täglich 11,1 Millionen Barrel Rohöl zu Tage gefördert. (awp/mc/pg)

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