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New York / London / Wien – Die Preisentwicklung am Ölmarkt bleibt schwankungsanfällig, ohne dass die Ölpreise aus ihrer Handelsspanne der vergangenen Tage ausbrechen. Am Dienstag stiegen die Preise wieder, nachdem sie am Montag unter Druck geraten waren. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juli kostete gegen Abend 45,21 US-Dollar. Das waren 1,58 Dollar mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Juni stieg um einen Dollar auf 44,44 Dollar.
Am Markt war zum einen von einer typischen Gegenbewegung zur Preisentwicklung am Montag die Rede. Hinzu kamen Angebotsrisiken: In Nigeria wiesen zwei grosse Ölunternehmen ihr Personal wegen Sicherheitsbedenken an, das ölreiche Nigerdelta zu verlassen. In Libyen, dessen Ölförderung wegen des Bürgerkriegs ohnehin deutlich vermindert ist, musste auf einigen Ölfeldern die Förderung eingestellt werden. Die kanadische Förderung von Ölsanden ist wegen der tobenden Waldbrände ebenfalls deutlich verringert worden.
Auch Opec-Öl teurer
Der Preis für Rohöl der Organisation erdölexportierender Länder (Opec) ist gestiegen. Das Opec-Sekretariat meldete am Dienstag, dass der Korbpreis am Montag 40,76 US-Dollar je Barrel (159 Liter) betragen habe. Das waren 21 Cent mehr als am Freitag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der 13 wichtigsten Sorten des Kartells. (awp/mc/upd/ps)